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Orchesterrätsel

Für die lange Zeit vor unserem letzten Konzert haben wir uns ein Rätsel rund um die Musik überlegt. Jeden Monat gab es eine neue Frage zum Miträtseln. Alle Fragen und Antworten gibt es jetzt hier zum Nachlesen.


November:

Ein jüngst auch im Kino zu Ruhm gelangtes Känguru aus Berlin wird mit den Worten zitiert: „Der eine hat den Beutel, der andere das Geld.“ - Aber mit welchem Komponisten steht dieser Spruch im Zusammenhang?

Wir suchten nach W.A.Mozart, der in den Bäsle-Briefen diesen Spruch verwendet hat und so die Abhängigkeit der Kunst schon zu seiner Zeit bildhaft in Worte gefasst hat.

Dezember:

Auf dem Heimweg nach einem Konzert kommt ein Komponist unerkannt mit einem anderen Passagier in der Straßenbahn ins Gespräch. Dieser erzählt: „Eigentlich wollte ich abends ins Konzert, aber es gab nur noch Stehplätze – das war mir zu anstrengend.“ Darauf der Komponist, der selbst dirigiert hatte: „Ich kann es Ihnen nachfühlen, ich war nämlich da und hab‘ auch die ganze Zeit stehen müssen.“
Von welchem Komponist ist die Rede?

Die Rede ist von Hans Pfitzner, von dem diese volksnahe Geschichte überliefert wurde.

Januar:

Die Wiener Philharmoniker sind auf Griechenland-Tournee; als ihm bei einem Konzert die Reden vor dem Königspaar zu lang wurden, platzte dem Dirigenten der Kragen und er meldete sich ungefragt zu Wort: „Herr König, können wir endlich anfangen?“
Wie hieß der Dirigent?

Der gesuchte Diplomat hieß Otto Klemperer – Geduld war offensichtlich nicht seine Stärke, und auch Taktgefühl nicht in jeder Lebenssituation!

Februar:

Die Uraufführung der Oper „Carmen“ war nicht sehr erfolgreich; ein Beitrag dazu war sicherlich auch der Ausruf eines Komponistenkollegen während des 3.Akt: „Diese Melodie stammt von mir, Georges Bizet hat sie mir gestohlen!“
Wie hieß der Komponist, der sich hier beklagte?

Charles Gounod war es nicht zu peinlich, ganz öffentlich als Störenfried in Erscheinung zu treten.

März:

Bescheidenheit ist eine Zier, doch leichter lebt sich ohne ihr: „Glaubt er, daß ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?“ Kein Geringerer als Ludwig van Beethoven hat sich hier einmal mehr überdeutlich ausgedrückt – aber wer war der Adressat dieser Botschaft?

Beethoven hat seinem treuesten Violinisten Ignaz Schuppanzigh damit eine herzliche Ansage gemacht, als dieser sich über die seiner Ansicht nach Unspielbarkeit der Rasumowsky-Quartette beschwerte; gut, dass der nicht nachtragend war!

April:

Ein junger Musiker spielt einem renommierten Komponisten sein neuestes eigenes Werk vor. Der Nachwuchskünstler hat noch nicht geendet, als der Komponist aufsteht und das Fenster öffnet; kalte Winterluft strömt in den Raum. Auf den fragenden Blick des jungen Mannes erklärt er ihm: „Ich schlafe immer bei offenem Fenster.“ Wer ist diese charmante Erscheinung?

Der damalige Leiter der Berliner Singakademie, Karl Friedrich Zelter, hatte selbst schon als junger Mann einen guten Ruf als Komponist – aber offensichtlich eine wenig subtile Weise, anderen seine Meinung mitzuteilen!

Mai:

Eines Abends, die Familie hat mal wieder Gäste und die Eltern geben mit Orchestrina, Klavier und Gesang alle erdenklichen Melodien von Donizetti, Bellini und Rossini zum Besten, als der fünfjährige Sohn ungewöhnlich früh zu Bett gehen möchte. Als die Gouvernante bald nach ihm sah, fand sie den Jungen schluchzend auf seinem Bett sitzen, und er jammerte ihr vor, während er auf seinen Kopf deutete: „Die Musik, die Musik, sie ist da drin und sie hört nicht auf!“ Von welchem später sehr bekannten Komponisten könnte hier die Rede sein?

Diese Epsiode ist vom jungen Peter I. Tschaikowsky überliefert, der doch scheinbar ein sehr ambivalentes Verhältnis zur Musik hatte – oder lag es nur am Musikgeschmack seiner Eltern?